GESAMMELTE WELT. Dokumentarfilm in Arbeit

„Die Menschheit, die einst bei Homer ein Schauobjekt für die Olympischen Götter war, ist es nun für sich selbst geworden.“ (Walter Benjamin)

„Fotografien sammeln heißt die Welt sammeln.“ (Susan Sontag)

div. Formate, Farbe und s/w, stereo, hengster Produktion, in Arbeit.

Fotografische Darstellungen sind Teil unseres Alltags. Im öffentlichen Raum begegnet man ihnen als Werbung, Dekoration, Nachricht. Fotografien werden als Teil unserer Realität akzeptiert, sie gestalten unseren Eindruck von der Welt zu einem beträchtlichen Teil mit. Wie gehen Menschen mit Fotografien, die sie selbst gemacht haben, um? Sind Privatfotos nur Erinnerungen oder doch auch Vergewisserung, Beweis, Behauptung? Wie hat sich das Verhältnis zur Fotografie im Lauf der vergangenen Jahrzehnte verändert? Diesen Fragen und vor allem auch den Geschichten, die mittels bzw. auf Basis privater Fotos erzählt werden, geht das Dokumentarfilmprojekt Gesammelte Welt nach.

Ziel ist ein interaktives Filmprojekt, in dem der Zuschauer stöbern kann, wie in einer Fotokiste. Die einzelnen Teile werden durch Themen, Motive, Emotionen und Geschichten (gravitativ) zusammengehalten, nicht durch eine festgefügte Reihung.

Das erste Element mit dem Titel Zu anderen Zeiten (16:9, 8 min, Farbe, stereo) wird soeben fertiggestellt.